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Rede des Fraktionsvorsitzenden in der Mitgliederversammlung am 5. Mai 2009

 

Liebe Mitglieder der FWG,

Nach monatelanger Vorarbeit hat die FWG ein Konzept zur Innenstadtgestaltung vorgelegt.

Die Kapellen- und Raiffeisenstraße sowie Hauptstraße und die Straßeneinmündung Waldseerstraße/Bahnhofstraße/Hauptstraße sollen nach unserem Willen alsbald umgestaltet werden. An der vorgenannten Straßeneinmündung haben wir uns nunmehr aufgrund Empfehlung des Ingenieurbüros Schönhofens für einen Verkehrskreisel entschieden.

Dieses Projekt wird allerdings vorerst zurückgestellt werden wegen des Bauvorhabens Bahnhofstraße 4-6 der Firma Schleicher Projektbau. Es würde einem Schildbürgerstreich gleichen, die Hauptstraße sowie die Verkehrseinmündung umzugestalten, wenn in absehbarer Zeit dort infolge schweren Bauverkehrs die Straße wieder beschädigt wird.

Alternativ haben wir die Absicht, die Umgestaltung der Innenstadt mit einer Überplanung der Kirchenstraße ab Kreuzungsbereich Ampelanlage fortzuführen, damit keine Zeit verloren wird, um die Innenstadtgestaltung voranzutreiben.

Das Bauprojekt Bahnhofstraße 4-6 (ehemals Schlosser) war dank der Opposition von CDU und FDP ein langes Trauerspiel, bis letztendlich die Fa. Schleicher Projektbau GmbH den Zuschlag erhielt. Unsere Entscheidung für die Firma Schleicher Projektbau GmbH wurde im wesentlichen dadurch beeinflusst, dass auf diesem Gelände eine attraktive Bauweise mit einem Geldinstitut, Wohnungen, Praxen in geschlossener Bauweise mit den benachbarten Gebäuden erstellt wird. Dieses Bauvorhaben wurde mit einem plötzlich aufgetauchten Bieterduo Kuhn/Zahn und der CDU, FDP Opposition bis zuletzt torpediert.

Im sozialen Bereich haben wir mit der Einrichtung von Kindertagesplätzen auf den Rechtsanspruch für 2-jährige ab 2010 reagiert; für Umbauten in den Kindertagesstätten Rappelkiste, Haus des Kindes, St. Franziskus und St. Sebastian, dem neuen Waldkindergarten „Am Wohlfahrtsweg“ wurden enorme Geldbeträge investiert, um auch ab 2013 für 1-jährige den Rechtsanspruch für einen Kindergartenplatz zu ermöglichen. Vielleicht wird es weniger Kinder als Plätze geben, allerdings müssen wir für alle Eventualitäten gerüstet sein.

Ein weiteres soziales Projekt hat sich die FWG mit dem Projekt „midkom, Mobilität für Senioren“ als Vorhaben auserkoren. Die Fa. Telenet hat in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt dieses Projekt entwickelt. Unsere Fraktion hat sich bei einem Vortrag bei der Fa. Telenet informiert und beabsichtigt, diese großartige Sache in unserer Stadt weiterzuverfolgen. Dies ist mit dem momentanen Ruftaxi nicht vergleichbar, da hier der Nutznießer künftig von zu Hause abgeholt werden kann, anstelle von festgesetzten Haltepunkten. Außerdem soll der hiesige Einzelhandel sowie das hiesige Taxiunternehmen eingebunden werden. Eine Machbarkeitsstudie ist unsererseits beabsichtigt, ein Angebot wird derzeit eingeholt.

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, was den Seniorenbeirat erwogen hat, derart negative Stimmung in der Presse zu verbreiten. Weder Dr. Posch noch Herr Dorweiler waren in irgendeiner Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses anwesend, um sich zu informieren. Kontakte zur FWG hatte der Seniorenbeirat ebenfalls nicht im Sinn. Man merkt, dass wir uns mittlerweile im Wahlkampf befinden, da sich die beiden Herren Dr. Posch und Dorweiler ebenfalls um Mandate des Stadtrates für CDU und FDP bewerben.

Außerdem macht sich die FWG für die Einführung des Erste Hilfe Systems „first responder“ stark, welches im Notfall bei Verhinderung des Notarztes im Vorfeld bereits wertvolle Hilfe leisten kann. Eine Antwort des Kreisverbandes des Roten Kreuzes sowie des Innenministeriums steht noch aus.

Weitere Verkehrsprojekte sind die Verschwenkung L 454, ehemals K 30, zwischen Einmündung Portheide - Am Sportzentrum. Die FWG favorisiert dort eine Verschwenkung mit Verkehrsinsel mit der Folge, dass der Verkehr dort langsamer wird und mittels einer Querungshilfe dem Fußgänger mehr Sicherheit geboten werden kann.

Die Schulwegsicherung Grundschule Nord haben wir in der Rehbachstraße mit einer Pflasterung und dem Erschweren der Einfahrt begonnen. Dies ist bereits auf eine jahrzehntelange Forderung der Elternvertretung der Grundschule Nord zurückzuführen.

Der Fahrradunterstand Ostring 1 wurde im Juli 2008 nunmehr errichtet.

Bei der Stadtverwaltung wurde die Stelle eines Wirtschaftsförderer eingerichtet. Frau Karin Pardall, wird künftig mit Herrn Volk die Wirtschaftsförderung in unserer Stadt organisieren.

Eine aktive Mitarbeit seitens der Opposition haben wir 5 Jahre vermisst. Die CDU hat sich nur mit Verweigerungen und Beschwerden bei der Kommunalaufsicht beschäftigt und keine Gelegenheit ausgelassen, Entscheidungen, die ihr nicht passte, zu torpedieren. Und ihr passte nie etwas. Die Politik wurde nicht mehr im Stadtrat gemacht, sondern mittels dauernder Beschwerden bei der Kommunalaufsicht, die fast sämtlich ins Leere liefen.

Die FDP-Vertreterin war ebenfalls nur mit überflüssigen Anfragen beschäftigt, eine aktive Arbeit hatte ihrerseits nicht stattgefunden. Auch ohne Fraktionsstatus wäre der FDP es möglich gewesen, Vorschläge einzubringen. Dahingehende Angebote von mir wurden der FDP unterbreitet, eine Resonanz der FDP blieb aber aus. Man kann darauf schließen, dass sich die FDP leider nur mit größtenteils überflüssigen Anfragen, anstatt mit konkreten Vorschlägen beschäftigt hatte.

Es waren Arbeitsmaßnahmen für die Stadtverwaltung, die wirkliche Arbeit in der Verwaltung musste darunter leiden. Der von der CDU immer wieder angeprangerte Aktionismus bedeutet nur, dass wer nichts macht auch keine Fehler macht . In welcher Welt lebt die CDU-Vorsitzende, wenn sie von absoluter Mehrheit träumt. Eben, es ist nur Träumerei und realitätsfremd. Schnittmengen mit der BI „Pro Schifferstadt“, der jetzigen Wählergruppe Dr. Magin“, wurden seitens der CDU bereits festgestellt. Warum gründet sich eine BI aus der CDU, um anschließend wieder gemeinsame Sache zu machen. Schnittmengen mit Dr. Magin seien lt. des stellvertretenden CDU-Vorsitzenden ja vorhanden sein. Es ist abzusehen, dass die BI Wählergruppe Dr. Magin mit der CDU nach der Wahl wohl gemeinsame Sache machen wird.

Es ist gutes Recht für jedermann sich parteipolitisch zu engagieren. Seltsam, was Dr. Magin und weitere ehemalige Mitglieder der CDU bewogen hat, die Mutterpartei zu verlassen. Vermutlich herrscht eine Unzufriedenheit innerhalb der Partei. Dies trifft auch auf den ehemaligen BGM-Kandidaten und Stadtrat der FDP Mößner zu, sich bei der neuen Wählergruppe Dr. Magin zu betätigen.

Innerhalb der FWG gab es jedenfalls keine Kündigungen einer Mitgliedschaft und darauf sind wir auch stolz.

Ich bin überzeugt, dass wir ein ähnlich gutes Ergebnis wie bei der Wahl 2004 erzielen werden. Wir haben uns bewusst bei den Schlammschlachten der CDU herausgehalten, um unsere Energien mit Ideen und Vorschlägen zu bündeln. Mit unseren Koalitionspartnern SPD und Grüne haben wir gute Erfahrungen gemacht und wollen dies auch in der nächsten Legislaturperiode nach Möglichkeit weiterführen. Unsere Anträge stießen bei unseren Partnern sämtlich auf Zustimmung und konnten dies auch im Stadtrat umsetzen. Für mich selbst war es nach dem Ausscheiden von Ursula Heberger schwer, ihre erfolgreiche Arbeit als Fraktionsvorsitzende fortzusetzen. Ob es mir gelungen ist, müssen die Mitglieder und letztendlich auch die Wähler am 7. Juni entscheiden. Ich hoffe, dass es nach der Wahl bei evtl. 7 Vertretungen im Rat keine hessischen Verhältnisse gibt und glaube an die Fortsetzung unserer Arbeit.

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