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Neues vom Mehrgenerationenhaus

 

Die historisch verpasste Chance bzgl. der Einrichtung eines Mehrgenerationenhauses bestand für die CDU darin, das vor Jahren auf unrühmliche Art erworbene Anwesen "Große Kapellenstraße 3" zu legalisieren. Der Ablehnungsgrund von FWG, SPD, Die Grünen war, auch wenn die CDU das nicht begreifen möchte, ein ganz profaner: Wie hätte die Stadt dies finanzieren sollen? Die Sanierung des Anwesens hätte zuzüglich des immensen Kaufpreises von 1,2 Mill. DM weitere unabsehbare Investitionen verschlungen. Der auf Dauer von 5 Jahren in Aussicht gestellte Personal- und Sachkostenzuschuss in Höhe von 40.000 Euro wäre der berühmte Tropfen auf den heißen Stein gewesen. Erforderliche Grundsatzstrukturen z. B. bestehende Betreuung von Alters- und Jugendgruppen, Kinderbetreuung, Jugendhilfe, Stillgruppen, Müttertreff etc. unter einem Dach zu integrieren, sind nicht vorhanden. Auch ist der Standort des Anwesens "Große Kapellenstraße 3" mangels Außenbereich unattraktiv; ein alternatives Gebäude im Eigenbesitz war auch nicht vorhanden.

Die CDU-Fraktion war nicht in der Lage, eine schriftliche Zusage eines Trägers oder ein schlüssiges Konzept vorzulegen, geschweige denn einen Deckungsvorschlag für die immensen Kosten zu machen. Diese Voraussetzungen wären für eine Beratung in den Gremien erforderlich gewesen. Es gab somit keine fadenscheinige Ablehnung durch die Mehrheitskoalition, das Mehrgenerationenhaus scheiterte vielmehr an der mangelnden Vorbereitung der CDU-Fraktion, die grundsätzliche Dinge, die eigentlich jeder Fraktion bekannt sein müssten, außer Acht ließ.

Die ist alles schon mehrfach diskutiert worden. Trotzdem holt die Fraktionsvorsitzende der CDU diese Mottenkiste bei jeder Gelegenheit wieder heraus, entweder besseren Wissen oder in dem Glauben, dass ein Märchen, wenn man es nur oft genug wiederholt, war ist.

 

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