Sehr geehrter Herr Landrat, meine Damen und Herren,
Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2018
wird mit einem Jahresverlust i.H. von 471.300,00 € festgesetzt und kann aus den vorhandenen Gewinnvorträgen i.H. von ca. 3Mill. € der Vorjahre ausgeglichen werden. Dieser konnte mit dem Überschuss des Finanzergebnisses i.H. von 218.400 € aus langfristig gut verzinsterGeldanlagen abgefedert werden. Es bestehen keine finanziellen Risiken bzgl. der betrieblichen Entwicklung oder der Bestandsgefährdung des Betriebes. Kredite für Investitionen oder Investitionszuschüssen sind nicht erforderlich. So kurz gefasst das Primäredes Wirtschaftsplanes für den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft.
Das 1. Halbjahr 2017 wies noch einen Überschuss i. H. von 379,274 € aus.
Der Jahresabschlusses 2016 ergab einenJahresüberschuss i. H. von 166.022 €. Dies beweist, dass das Geschäft mit dem Müll ein unkalkulierbares Geschäft mit Höhen und Tiefen ist vergleichbar mit einem Aktienkurs.Die positiv ergebnisbeeinflussenden
Faktoren bilden die Erträge aus dem Papiergeschäft sowie die Entwicklung des Gebührenaufkommens und der Leerungszahlen. Die Vergütung des Altpapiers ist mit einer hohen Festpreisvergütung vertraglich gewährleistet und die Leerungszahlen sind kontinuierlich ansteigend, so dass mit einem Gebührenaufkommen auf stablien Niveau zu rechnen ist. Wir haben stetig in die Wertstoffhöhe investiert, um diese kundenfreundlich auszustatten und bilden auch Rückstellungen, um allen Eventualitäten gewappnet zu sein.
Die Gebühren sind bereits seit dem Jahr 2012 bis heute konstant und werden es wohl 2019 auch noch sein. Wie es weiter gehen wird, bleibt abzuwarten. In erster Linie hängt dies auch von unseren Reserven ab. Dennoch zählt der EBALU mit seiner Abfallwirtschaft des Rhein-Pfalz-Kreis aufgrund der umsichtigten Müllpolitik zu den günstigen Betreibern und kann seines gleichen suchen.
Die Zusammenarbeit mit der GML in Ludwigshafen zur Verbrennung der Restabfälle sowie mit der ZAK in Kaiserslautern hinsichtlich der Bioabfälle gewährleisten in einem starken kommunalen Verwertungsverband bei optimalen Auslastungen stabile und dauerhaft günstige Preise, die unseren Kreisbürgern zu Gute kommen.
Diese kurze Übersicht zeigt, dass der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft gut aufgestellt ist und optimistisch in die Zukunft blicken kann.
Der bisherige sowie der neue Kreisbeigeordnetefür den Bereich Abfallwirtschaft, der Werkleiter und sein Team des Fachbereichs des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft konnten im nahezu abgelaufenen Jahr über Arbeit nicht klagen und gewähren Ihnen im Grunde genommen einen sicheren Arbeitsplatz. Abschließend möchte ich mich noch ausdrücklich im Namen der FWG bei dem ausgeschiedenen Kreisbeigeordneten Konrad Heller und dem ausscheidenden Werkleiter Volker Spindler für ihr Engagement bedanken.Transparenz gegenüber dem Werkausschuss und dem Kreistag hatte immer Priorität. Dies erwarten wir auch von ihren Nachfolgern.
Müll wird es immer geben. Es wird aber immer noch zu viel Müll produziert. Vielleicht sollte man einmal anfangen was vernünftiges zu produzieren. Im Grunde genommen ist Abfall das, was im Einzelnen abfällt und dann in rauen Mengen anfällt.
Aufgrund des vorliegenden Wirtschaftsplanes für das Jahr 2018 und einem prognostizierte Jahresverlust sowie der Verrechnung von Rücklagen wie eingangs erwähnt, können wir sicher sein, dass der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft nicht in eine Schräglage gerät.
Es sind somit keine finanziellen Risiken erkennbar, welche den Bestand des Betriebes gefährden würden oder wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage haben könnten.
Der Fachbereich Eigenbetrieb Abfallwirtschaft unter der Regie von Herrn Spindler sowie Herrn Becker hat im Geschäftsjahr 2017 wiederum sehr gute Arbeit geleistet. Ich möchte hiermit im Namen der FWG-Fraktion das Vertrauen aussprechen und uns bei jedem Mitarbeiter bei dem Fachbereich Abfallwirtschaft für ihren Einsatz recht herzlich bedanken.
Abschließen möchte ich mit einem Zitat:
Der Mensch ist nicht das Produkt seiner Umwelt -die Umwelt ist das Produkt des Menschen.
Die Fraktion der FWG stimmt dem vorliegenden Wirtschaftsplan zu.
Dieter Weißenmayer
FWG-Kreistagsmitglied