(Pressebericht des Tagblatt vom 25.2.2021)

Welche ökologische Muse hat denn da unseren zuständigen Beigeordneten Hans Schwind umgarnt, den städtischen Splittverkauf zu beenden und zu verbieten die Grabstellen mit Splitt zu versehen. Mal wieder eine einsame Entscheidung. Im Gegenzug fordern wir nun die Entfernung der Pflasterungen auf dem Friedhof, damit die Lebens- und Aufenthaltsqualität unserer Bürger  sich noch weiter steigert und die ökologische Vielfalt auf dem Friedhof Einzug hält *Ironie*.  Aus der Pressemitteilung der Stadtverwaltung war zu entnehmen, dass dies bisher auf unserem Waldfriedhof wohl nicht zufriedenstellend gegeben war. Was mutet man den Bürgern eigentlich noch zu! Hohe Friedhofsgebühren zzgl.  Vorschusszahlungen der Grabstellenauflösung in 20 Jahren, jetzt die zusätzliche Reglementierung der Grabeinfassungen mittels Splittverbot. Damit droht die aufkeimende Verwahrlosung um die Gräber, wobei  schon seitens städtischer Seite ein gewisses Maß fehlender Pflege z. B.  auf den Wegen oder den aufgelassenen Grabstellen zu beobachten und verbesserungswürdig ist. Soll der Waldfriedhof in einen Wald- und Wiesenfriedhof umgestaltet werden? Gerade die Splitteinfassungen  zeugen von einer intensiven Pflege der Grabbesitzer und unterbinden den Wuchs von Unkraut. Ich stelle mir vor, dass bei dem in den letzten Wochen erlebten Schmuddelwetter die Wege und die Zugänge zu den Grabstellen aufgeweicht werden und auch bei Frost sich künftig Gefahrenquellen durch Glatteis vor den Grabstellen bilden.  Aus guten Gründen wurden Splitteinfassungen in den vergangenen Jahren angeboten und den Bürgern zu einem fairen Preis verkauft. Nicht alle neue Besen kehren gut. Fast 2 Jahre GroKo von CDU und Grünen zeugen von Verboten und Reglementierungen, gleichgültig ob es nun der Friedhof betrifft oder auch städtische Satzungen z. B. in Form von Eingriffen in die eigenständigen Rechte der Grundstücksbesitzer und deren Planung ihrer Gartenanlagen. Noch abschließend ein Beispiel zur Pflege: Seit Monaten moniere ich in städtischen Gremien die vernachlässigte Pflege unserer neuen Vorzeige-KITA „Am Meisterschlag“.  Meine Worte verhallten bisher in aller Regelmäßigkeit. Was zählt schon der Einwand der Opposition.  Sicherlich ist mein Beitrag  teilweise sehr polemisch verfasst, ist aber vom Verfasser beabsichtigt.

 

Dieter Weißenmayer, FWG-Fraktionsvorsitzender